LETNA PARK     Prager Kleine Seiten
Kulturmagazin aus Prag
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Lesezeit

 


Wir empfehlen alle Bücher von Peter Kurzeck, dem am 28.11.2013 verstorbenen Schriftsteller, in schöner Ausstattung erschienen im Stroemfeld Verlag www.stroemfeld.de oder bei Fischer Taschenbuch, als Hörbücher bei supposé, www.suppose.de


© Illustration: John Ritter


Iris Radisch, Camus - Das Ideal der Einfachheit

352 S., geb., Rowohlt Verlag
19,95 Euro, ISBN 978-3-498-05789-3 und natürlich die Lektüre des Werks von Albert Camus


und alle Bücher, über die in LETNÁ PARK geschrieben wurde, in Besprechungen und in Kurzrezensionen unter: Empfehlungen Kurz & Gut und unter: Rezensionen.



Wolfgang Herrndorf, Arbeit und Struktur
448 S., geb., Rowohlt Verlag, Berlin 2013,
19,95 Euro, ISBN 9783871347818

 



Schluss

Wolfgang Herrndorf hat sich am Montag, den 26. August 2013 gegen 23.15 Uhr am Ufer des Hohenzollernkanals erschossen.

Das ist der letzte Eintrag im gleichnamigen Blog von Wolfgang Herrndorf. Nicht mehr von ihm selbst verfasst.Wer den Blog kannte und jetzt das Buch durchblättert, liest es anders, weil er/sie den endgültigen Schluss kennt, aber ein literarisch virtuoses Werk in Händen hält, das sein schriftstellerisches Schaffen dokumentiert, das Ringen um Souveränität im Schreiben wie im Leben. Nach der medizinischen Diagnose steht für den Schriftsteller fest: Wenn mein Entschluss, was ich machen wollte, nicht schon vorher festgestanden hätte, dann hätte er nach diesem Telefonat festgestanden: Arbeit. Arbeit und Struktur. Er schreibt auch über die furchtbaren Schmerzen, die Psychosen, über das eigentlich Unsagbare der Todesnähe. In wenigen, abgerungenen Worten über die peinigende Stille, das Verschwinden der Sprache, das Nicht-Weiterschreiben, nicht weiterleben können. Er flüchtet nicht in Sentimentalität oder Posen. Er schreibt über seine Krankheit, über sein Schreiben und für seine Freunde und Freundinnen. Das ist das Tröstliche und Schönste: dass sie geblieben sind bis zum Ende, dass er ihnen vertrauen konnte und vertraute. Dass er es aufschrieb für sich und seine FreundInnen, bis zum Schluss, bis zum Entschluss, sich umzubringen. Ein Band voller Leben und Lebendigkeit, voller Tatendrang und Nachdenken. Er schreibt über seine Gegenwart. Dass sein Blog als Buch bei Rowohlt erscheinen soll, ist der letzte auf die Zukunft gerichtete Plan. Er schreibt über sich und über andere Menschen, über seine Umgebung, die Natur, Tiere und Bäume, den See. Arbeit und Struktur zeigt in dieser verdammt schmerzhaften Gewissheit des eigenen Todes vor allem die unendliche Liebe zum Leben -  und das ist das so schwer Erträgliche und zugleich Berührendste dieses Werkes. (s. hier auch Empfehlungen: Tschick und Sand)

23.7.2013 21:00
Die Libelle, die ich gestern am Terrassenfenster sah und der ich den Weg ins Freie mehrfach gewiesene hatte, bis sie für mich nicht mehr zu finden war.
Jetzt liegt sie auf den Fliesen. Ich beobachte das Wunderwerk auf dem Boden. Es liegt in den letzten Zügen. Nur ein Beinchen zuckt noch. Oder auch nicht. Ich trage das Insekt vorsichtig in eine windgeschützte Ecke der Terrasse. Ich platziere einen winzigen Wassertropfen nah an seinen Mund und beobachte lange die vielleicht nur noch vom Wind bewegten Arme. - Sie ist tot. – Ich schiebe den Leichnam in eine Streichholzschachtel. Mit C. bestatte ich die Libelle am Ufer.



Joanna Bator – Wolkenfern. Roman
Aus dem Polnischen von Ester Kinski
499 S., geb., Suhrkamp Verlag, Berlin 2013
24,95 Euro, ISBN 9783518424056

 



Nach Sandberg, diesem wortgewaltigen, süffisanten, komischen und abgründig-realistischen Roman über drei Frauengenerationen in einer oberschlesischen Bergbausiedlung (alte Häuser, Plattenbauten), der zurecht gefeiert wurde als Jahrhundert-Panorama, denn es ging ihn ihm auch um die Geschichte von Gewalt und Terror und die daraus resultierenden Flüchtlingsbewegungen im 20. Jhdt., den Ausbruchsversuchen aus der Enge der Provinz, aus der Fremde in eine andere Fremde, machen sich hier die Frauen auf nach New York und London und in die „BeErDE“. Zeiten und Erzählebenen werden verknüpft, die Emigration der einen verwoben mit der Kindheit der anderen, die vor der SS versteckt wurde, dem Verschwinden zuerst der jüdischen Bevölkerung, dann der deutschen. Joanna Bators Panorama reicht diesmal über Kontinente hinweg, erzählt von den Odysseen der Frauen, den vielen unfreiwilligen, den fantasierten und den mutig, eigenständig und eigenwillig vollzogenen. Die freiwilligen wie unfreiwilligen Abenteuer der Frauen sind so mitreißend erzählt – und wieder wunderbar von Esther Kinksi übersetzt – dass man ihrem Weggehen, das oft Flucht ist oder einem Flüchten gleicht, ihrem über unvorhergesehene Hindernisse Stolpern, ihrem Scheitern und doch wieder Aufstehen, ihren Umwegen und Höhenflügen gerne überallhin folgt. (s. hier: Joanna Bator)



Julia Kissina – Frühling auf dem Mond. Roman
Aus dem Russischen von Valerie Engler
252 S., geb., Suhrkamp Verlag, Berlin 2013
18,95 Euro, ISBN 9783518423639

 


Die Fotografin, Aktionskünstlerin, Underground-Literatin hat eine Coming of Age-Geschichte geschrieben, die im Kiew der Breschnew-Zeit angesiedelt ist. Das phantasievolle und rebellische Mädchen Julia wächst dort im Milieu der bürgerlich jüdischen Intelligenz auf, u.a. mit einem Vater, der wegen seines Schreibens in ständiger Angst vor Denunziation lebt. Julia aber lebt zwischen ganz anderen Bedrängungen: dem Schock der ersten Menstruation und dem ersten Vollrausch, dem Wissen, besser alles, was sie erfährt und erlebt, als Geheimnis für sich zu behalten. Die bombastische russische Heldenverehrung führt zu nächtlichen Gesprächen mit den Führern des Weltproletariats, zu Kritik an ihnen und dem System. Ein alter Mann, der über die Französische Küche schreibt, bringt ihr das Anatomische Theater aus zaristischer und weißgardistischer Zeit nahe (auf das sich übrigens auch Pussy Riots immer wieder beziehen). Vor den Zumutungen des Alltags schützt sich Julia, indem sie sich ins Surreale und Übersinnliche begibt, sich eigene Räume des (Über-)Lebens schafft, beispielsweise den Mond. Ein ungemein gewitztes, freches und mutiges Mädchen ist diese Julia, die schon früh die Lügen durchschaut und sich zu wappnen weiß.


 

Haruki Murakami – Die unheimliche Bibliothek. Erzählung
Aus dem Japanischen von Ursula Gräfe. Mit Illustrationen von Kat Menschik.

64 S., geb., DuMont Verlag, Köln 2013
14,99 Euro, ISBN 9783832197179


Der Junge will in der Bibliothek nur zwei Bücher abgeben und ein wenig bleiben, weil er eigentlich auf der Flucht ist vor seiner Mutter und seinen Lehrern. Darüber hinaus hat er ziemlich ausgefallene Bücher-Vorlieben. Er wird Gefangener eines alten kannibalistisch veranlagten Bibliothekars und eines Mädchens, das sprechen kann, obwohl es stumm ist. Es gibt Tee und Süßes und dennoch fürchtet der Junge um sein Leben. Allmählich verschwimmen in diesem Verlies der Ängste die Grenzen von Traum und Wirklichkeit und alle Begriffe werden durcheinander gewirbelt. Indem Murakami die kindlichen Ängste ernst nimmt, weist er dem Jungen wie einst Ariadne auch den Weg aus dem Labyrinth. Ein Lob auf die Phantasie. s. auch: 
Empfehlungen



Katherine Angel: Ungebändigt – Über das Begehren, für das es keine Worte gibt. 
Aus dem Englischen von Gertraude Krueger
368 S., geb. Tropen Verlag bei Klett-Cotta
21,95 Euro, ISBN: 978-3-608-50321-0

 


„Das Begehren, Begehren auszusprechen, ist ein Begehren, das Schweigen zu durchbrechen, zu durchstechen. Als solches ist es zugleich auch erotisch; es enthält eine eigene Erregung.“ Angel schreibt über das Begehren und die Erregung, die es bei ihr auslöst. Sie schreibt, als hätte sie ein Gegenüber, dem sie zusieht, von dem sie sich beobachten lässt. Das macht den Reiz des Buches aus. Sie erzählt freimütig die intimsten Dinge, beschreibt ihre sexuellen Begegnungen, reflektiert darüber, steuert ihre Überzeugungen, aber auch Lehrmeinungen bei, die sie verwirft oder gutheißt, belustigt sich, redet sich in Rage, beruhigt sich wieder. Darüber hinaus betrachtet sie die widersprüchlichen und gesellschaftlich fest verwurzelten Vorstellungen von Sexualität. Dabei bleibt sie jedoch immer ganz bei sich und ihren Erfahrungen: in ihrem Kopf, wenn er nötig ist, und in ihrem Körper. Alles, auch das Intellektuelle, ist Schaulust, Vorlust. Erotik, Sex und Liebe sind nicht so verschwistert, wie unsere Kultur es vorgibt bzw. gerne hätte. Ihr Buch ist das intime, erotische Bekenntnis einer klugen, heterosexuellen Frau. Mehr auf ihrer Website: www.katherineangel.com



Clarice Lispector – Nahe dem wilden Herzen, Roman
Aus dem brasilianischen Portugiesisch von Ray-Güde Mertin und Corinna Santa Cruz
272 S., geb., Schöffling und Co. Verlag, Frankfurt am Main 2013
19,95 Euro, ISBN 9783895616204



Die Wiederentdeckung der größten Schriftstellerin portugiesischer Sprache, denn Bücher in deutscher Übersetzung gab es, angeregt durch die Frauenbewegung, bereits in den 1970er Jahren (sie sind längst vergriffen bzw. wurden nicht wieder aufgelegt): Das Romandebüt einer Dreiundzwanzigjährigen gilt 1943 als literarische Sensation. Zum ersten Mal wagt es eine brasilianische Schriftstellerin, das komplexe Innenleben ihrer Heldin offenzulegen und die konventionellen Gesellschaftsmuster zu hinterfragen. Es geht um die Gedanken und Gefühle einer jungen Frau, ihre Traumata und die Herausbildung eigener Sichtweisen: Sie imaginiert noch einmal den frühen Tod des Vaters, die unglückliche Kindheit bei der Tante, die Einsamkeit im Internat, die am gegenseitigen Betrug scheiternde Ehe mit dem Rechtsanwalt Otávio. Isolation ist der Preis für einen eigenständigen Weg, führt aber zur Akzeptanz ihres eigenen inneren Reichtums.



Monika Maron, Zwischenspiel
192 S., geb., S. Fischer Verlag, Frankfurt am Main 2013,
18,99 Euro, ISBN 9783100488213

 






Angesichts des Todes ein Selbstgespräch, in dem Vergangenheit und Gegenwart verschmelzen und es buchstäblich um das Leben mit allen seinen Höhen und Tiefen und den Tod als menschliche Begrenzung geht, um existenzielle Fragen nach Schuld und den Konjunktiven: Was wäre gewesen, wenn....



Clemens Meyer – Im Stein. Roman
560 S., geb., S. Fischer Verlag, Frankfurt/Main 2013
22,99 Euro, ISBN 9783100486028

 



Vom Rotlichtmilieu in einer namenlosen Stadt (Leipzig nachgeformt und seine Geschichte der letzten dreißig Jahre gleich mit erzählend), den Gestalten, die sich darin bewegen und dem Geld, das dort hin und her fließt: Prostituierte, minderjährige und alte, Billignutten aus dem weiteren Osten, Freier aller Art und Schichten, Immobilienmakler, Banker, Hooligans, Dealer, Polizei. Sexarbeit ist ein Wirtschaftszweig, von dem, wie auch in anderen Bereichen, nur wenige wirklich profitieren. Kapital und Sex gehen gut zusammen. Meyer beschreibt das nüchtern, kalt und hart, bei den Frauen ist er zurückhaltender und sanfter. Sprachlich und stilistisch gekonnt rhythmisiert er seinen Text, kann von der realistisch-drastischen Erzählweise zu poetischen Momentaufnahmen wechseln, knallharte Typen porträtieren, und es sind nicht nur die offensichtlich Schmutzigen, Fiesen, es sind Männer mit sog. weißen Westen, gut bis sehr gut dotiertem Jobs, Frau und Familie inklusive. Er zeigt widersprüchliche Charaktere, schaut hinter die Fassaden, will sein Personal aber nicht einordnen, in Schubladen sperren oder sich moralisch erheben. Das ist ein Glücksfall in Zeiten merkwürdigster Diskussionen über Prostitution.



Jennifer Egan – Black Box
Aus dem Amerikanischen von Brigitte Walitzek
89 S., geb., Schöffling und Co. Verlag, Frankfurt am Main 2013
9,95, ISBN 9783895612510

 




Jennifer Egans Twitter-Roman, ein subversiver Krimi in heutiger populärer Form, in dem eine Agentin im Mittelpunkt steht, für die es kein Entrinnen aus dem fast totalitären Sicherheitswahns gibt. In Kürzestform – den Tweets – und quasi im Sekundentakt beschreibt Egan den Verlust von Freiheit durch Anweisungen einer unsichtbaren, aber allwissenden Instanz, der man als Individuum nicht entkommt, sondern zur Black Box mutiert. Staatsfeinde sind schließlich überall, Religion ersetzt vernünftiges Handeln. Kluge Analyse und spannend erzählt.



Jamaica Kincaid, Damals, jetzt und überhaupt
Aus dem Amerikanischen von Brigitte Heinrich.
240 S., geb., Unionsverlag, Zürich 2013
ISBN 9783293004627, 19,95 EUR.

 




Die auf Antigua geborene schwarz-amerikanische Autorin hat einen präzisen, manchmal auch bitterbösen Blick auf die Verhältnisse zwischen Staaten, Rassen, Klassen, Generationen und Geschlechtern. Sie schreibt nicht nur über das Scheitern einer Ehe, eine gemeinsame Vergangenheit, die sich im Nebeneinander auseinander entwickelt hat und als Illusion entlarvt wird, sondern über das schwierige Résumé einer Ehefrau, über ihre fremde Herkunft und die Notwendigkeit einer neuen Identitätsfindung. Vielschichtig, vielstimmig, die US-Verhältnisse plastisch und luzide beschreibend.



Susan Sontag, Ich schreibe, um herauszufinden, was ich denke.
Tagebücher 1964-1980 – übersetzt aus dem Englischen von Kathrin Razum
560 S., geb., Hanser Verlag,

27,90 Euro, ISBN 978-3-446-24340-8

 




„Mein Leben ist mein Kapital, das Kapital meiner Imagination“, sagte Susan Sontag einmal. Ihre Tagebücher sind Spiegel dieses Selbstverständnisses, das bei ihr auch immer an die Politik geknüpft war. Zentral sind ihr Aufenthalt in Hanoi und ihr Engagement in den USA gegen den Vietnamkrieg, ihre Begegnung mit Mary McCarthy und Reisen nach China, Marokko und Israel. In den Jahren 1964 bis 1980, die geprägt sind von ihrer Auseinandersetzung mit der Kunst von John Cage, Marcel Duchamp, Jasper John und vor allem Joseph Brodsky, entstehen auch Sontags bedeutendste Bücher. In diesen Tagebüchern legt eine der außergewöhnlichsten Intellektuellen des 20. Jahrhunderts das intime Zeugnis ihrer Reifejahre ab.


 

Zülfü Livaneli, Serenade für Nadja
Roman, aus dem Türkischen von Gerhard Meier (Original: Serenad)
336 S., geb., Klett-Cotta
21,95 Euro, ISBN 978-3-608-93963-7

 


 

Der Autor präsentiert eine bewegende Geschichte zweier zunächst sehr unterschiedlicher Charaktere, die sich bald als eine Art türkische Deutschstunde (oder auch deutsche Türkischstunde) entpuppt – mit einigen recht schmerzhaften Wahrheiten aus Vergangenheit und Gegenwart, spannend erzählt wie ein Krimi. Livaneli gelingt es, die historischen Fakten und Personen (u.a. den späteren Papst Johannes XXIII, deutsches Nazi-Personal, internationale Diplomaten und die Emigrantenszene in Istanbul) lebendig werden zu lassen. Es geht um den Untergang eines Flüchtlingsschiffs, der Struma, im Schwarzen Meer 1945, die mitsamt der Passagiere torpediert worden war. Der deutschstämmige, siebenundachtzig-jährige Professor Maximilian Wagner aus den USA will noch einmal an den Ort des Verbrechens, zum Gedenken an seine Frau Nadja, die sich nach einer Odyssee durch halb Europa auf der Flucht vor den Nazis auf dem Schiff befand – und quasi vor seinen Augen ertrank. Die junge Türkin Maya soll ihn eigentlich nur während eines Kongresses betreuen und gerät allmählich in die Lebensgeschichte des alten Mannes, der sie fasziniert, erfährt von dem Horror, den er und seine jüdische Frau durchlebt haben, wird beschattet und beginnt zu recherchieren, als er bis zum physischen Zusammenbruch am Strand Geige für seine Frau spielt. Maya, berufstätige Mutter und eigentlich ausgelastet, lässt das tragische Schicksal der beiden jedoch nicht mehr los. Allmählich sieht sie Parallelen und beginnt Fragen nach ihrer eigenen Identität zu stellen, nach ihren Wurzeln und ihrer Geschichte. Packend! Sehr empfehlenswert!

 

 

Stephan Goetz, Der Mantel. Roman
288 S., geb, Frankfurter Verlagsanstalt 2013
20,50 Euro, ISBN 978-3-627-00201-5

 




In der Familie von Ulrich Schmidt ist vieles in den Mantel des Schweigens gehüllt. Doch Schmidt, Rechtsanwalt, in erlebnisarmer Ehe gefangen und dem Leben nicht wirklich gewachsen, ist um Distanz zu seinen Mitmenschen bemüht. Das ungewollte Geschenk eines früheren Freundes wird überraschend zum Wendepunkt, denn der Hundewelpe Shiva, nach dem hinduistischen Gott benannt, löst offenbar eine Reihe folgenschwerer Ereignisse aus: Als ihm die Mutter bei der Beerdigung des Vaters eine schockierende Eröffnung macht und die Geheimnisse der Familie nach und nach ans Licht kommen, muss Schmidt eine neue Welt für sich finden.



Roma-Autoren erzählen...
Kurzgeschichten und Gedichte aus Ungarn Tschechien und der Slowakei, RomaTrial
153 S., brosch., 4,00 Euro, ISBN 9783000437045

 


Acht Autorinnen und Autoren erzählen aus ihrem Leben, erinnern sich an ihre Kindheit und Jugend und  bieten damit ein intimes Zeugnis aus der Mitte einer Gruppe, von der man lange Zeit nichts hören wollte. Dieses Projekt „eröffnet eine erste komprimierte Perspektive für einen noch ungeschriebenen europäischen Kanon der Roma-Literatur, der die Stimmen der Subalternen zu Gehör bringt“, schreibt die Literatur-Professorin Alfrun Kliems im Vorwort der lesenswerten Anthologie, die man im Buchhandel erhält, aber auch direkt bei www.romatrial.org bestellen kann.
Infos:
www.roma-autoren.de und hier: Gedichte des Monats (Renáta Berkyová), Termine.

 

  

Sabine Dittrich, Erben des Schweigens

 140 S., geb., Neufeld-Verlag 2013

12,90 Euro, ISBN 9783862560424

 

 

Jael Winterstejn, junge Grafikerin und Deutsche mit jüdischen Wurzeln, entdeckt zufällig auf einer Reise einen Grabstein mit ihrem Namen und beginnt relativ entsetzt, sich ihrer eigenen Familiengeschichte zu versichern, also zu recherchieren. Wer waren eigentlich ihre Vorfahren, Eltern, Großeltern? Wer bin ich, woher komme ich? Ihre Entdeckungsreise bringt sie nach Tschechien, zunächst nach Prag, wo ihre Großmutter und Mutter geboren wurden und wo sie Radek kennenlernt. Die Autorin verbindet diese Liebesgeschichte mit der deutsch-jüdischen und tschechisch-deutschen Geschichte, die gerade auf der familiären Ebene längst nicht „aufgearbeitet“ ist, weil vieles – allerdings aus sehr unterschiedlichen Gründen – verschwiegen wurde. Beide stellen sich, als Erben des Schweigens, ihrer Vergangenheit, lassen das sie zunächst Trennende, den Schmerz darüber, endlich zu und gewinnen damit sowohl ihre unterschiedliche Geschichte zurück als auch neue Perspektiven für eine gemeinsame Gegenwart und mögliche Zukunft. Der schmale Roman behandelt die großen Themen Schuld und Sühne, Rache und Versöhnung und bringt ein prekäres Thema engagiert und locker zugleich zur Sprache, ist eine manchmal etwas zu deutliche, fast Schachbrett-artige Konstruktion zum schwierigen tschechisch-jüdisch-deutschen Verhältnis, aber voller Empathie für seine widersprüchlichen Figuren erzählt und in der Überzeugung, dass Verständigung nur durch Menschen erreicht werden kann, die die Initiative ergreifen und Anderen unvoreingenommen begegnen.

 

 

Short Stories

Hiermit seien alle Bände mit Erzählungen der diesjährigen Nobelpreisträgerin Alice Munro empfohlen. Im Fokus steht immer das Innenleben eher unauffälliger Menschen in alltäglichen Situationen; unmerklich geht der Blick hinter die Fassaden, da wo es wehtut, eine andere Wirklichkeit das Leben erträglicher machen oder versuchsweise ändern soll, um Versuch und Scheitern also. Andere Welten tun sich auf, die mit der Realität nichts zu tun haben müssen, die Wirklichkeit der Personen aber dennoch beeinflussen und prägen; wie beiläufig erzählt, kann man in erlebten oder herbeigesehnten, phantasierten Glücksmomenten oder in der Hölle der Versäumnisse landen. Grandios! – Wir erinnern an die frühe Meisterin der Short Story Katherine Mansfield (Sämtliche Erzählungen), der mit ihren messerscharfen, manchmal süffisant-spitzen Beschreibungen von Charakteren, Verhaltensweisen und jeweils favorisiertem Lebensstil subtile Gesellschaftsporträts gelingen. „Am Ende ist die Wahrheit das Einzige, das wert ist, dass man es besitzt: Sie ist aufwühlender als Liebe, freudvoller und leidenschaftlicher. Sie kann einfach nicht versagen.“ - Schließlich die Kurzgeschichten von Raymond Carver (Wovon wir reden, wenn wir von Liebe reden; Beginners; Kathedrale; Würdest du bitte endlich still sein, bitte, u.a.), der die Leute wie kein anderer schweigen und reden und ihre Geheimnisse offenlegen lassen kann, die sie doch eigentlich für sich behalten wollten, der Beziehungen lakonisch und gleichzeitig zart beobachtet ohne sie bloßzustellen. Mit Lyrik fing sein Leben als Autor an, mit Gedichten hat er es beeindruckend beendet.

 

 

Raymond Carver, Ein neuer Pfad zum Wasserfall – Gedichte.
Aus dem Amerikanischen von Helmut Frielinghaus.
149 S., geb., S. Fischer Verlag 2013,
18,99 Euro, ISBN 0783596950058

 


Kurz vor seinem Tod hat er noch einen Band mit Prosa-Gedichten fertigstellen können, der nun posthum auf Deutsch erschienen ist. Besonderheit dieses Bandes sind die eingestreuten Texte seiner Lieblingsschriftsteller, auf die er sich direkt oder indirekt bezieht, ein intimer Dialog von Fragmenten, von denen manche wie Motti wirken und doch ihre Eigenständigkeit bewahren. Wer Carvers Short Stories liebt, den werden diese zur Essenz seines Schreibens und Lebens gebrachten, intensiven Texte nicht so schnell loslassen: Sonntagabend//Mach was aus allem, das dich umgibt./Dem sanften Regen/Draußen vorm Fenster, um damit anzufangen./Der Zigarette zwischen meinen Fingern,/Den Füßen auf der Couch./Dem leisen Sound von Rock-and-Roll,/Dem roten Ferrari in meinem Kopf./Der Frau, die betrunken/In der Küche rumpoltert.../Mix alles zusammen,/Mach was draus.


 

Gisela Elsner, Gesammelte Erzählungen 1 + 2
Versuche, die Wirklichkeit zu bewältigen, 272 S., brosch.,15,00 €, ISBN: 9783943167047

Zerreißproben, 224 S., brosch., 15,00 €, ISBN: 9783943167054. Verbrecher Verlag 2013.



 

 

 


Diese Erzählungen (ab 1955) zeigen die großartige Stilistin, Satirikerin und auch  politische Denkerin, die Elsner war. In beiden Bänden sind erstmals alle ihre Erzählungen versammelt.

 

 

Tobias Premper, Durch Bäume hindurch
96 S., geb, Steidl Verlag
16,00 Euro, 9783869306254

 

 

 

 

Wie schon in Das ist eigentlich alles (s. hier: Empfehlungen) fängt das Erzählen ganz einfach an: zu Hause, in öffentlichen Verkehrsmitteln, auf Plätzen, in der Natur. Kinder, Erwachsene, Frauen und Männer sind Prempers Personal. Die Kurzgeschichten erhalten ihren Sog durch lauter kleine Verschiebungen des Realen. Plötzlich wird die Routine durchbrochen, etwas Unerwartetes geschieht. Jede Person beharrt auf ihrem Eigensinn, zeigt das Verrückte im Alltäglichen und die Möglichkeit, an diesem Alltag zu drehen, ein klitzekleines Bisschen, und schon verändert sich die Welt und die Sichtweise auf sie. Versponnen, schräg und geistreich zugleich!!! Mehr auf: www.tobiaspremper.com

 

 

Kenneth Cukier,Viktor Mayer-Schönberger, Big Data
Die Revolution, die unser Leben verändern wird.
300 S., geb., Redline Wirtschaft, München 2013
24,99 Euro, ISBN 9783868815061

 



Der Economist-Redakteur Kenneth Cukier und der in Oxford lehrende Datenrechtler Viktor Mayer-Schönbergerzeigen betonen in ihrem Buch, dass mit dem neuen Datenregime nicht nur jede Privatsphäre aufgegeben wird, sondern auch die Unschuldsvermutung. Menschen können für Taten verantwortlich gemacht werden, die sie noch gar nicht begangen haben. Das erinnert uns an die berühmte Einleitung: „Jemand mußte Josef K. verleumdet haben, denn ohne daß er etwas Böses getan hätte, wurde er eines Morgens verhaftet.“ (Franz Kafkas erster Satz in: Der Process)



Mark Mazzetti – Killing Business
Der geheime Krieg der CIA
Aus dem Englischen von Helmut Dierlamm und Thomas Pfeiffer
416 S., geb., Berlin Verlag, 22,99 € [D] | 23,70 € [A], ISBN-13: 9783827011749

 




 

 

Unter Präsident Barack Obama wird der Krieg gegen den Terror nicht mehr mit Bodentruppen, mit Entführungen, Geheimgefängnissen und Folter wie noch unter George Bush geführt, sondern als Drohnenkrieg, in dem sich besonders die CIA mit ihrem Programm der mehr oder weniger gezielten Tötungen hervortut. Viel diskutiertes Buch in den USA.



Jeremy Scahill – Schmutzige Kriege
Amerikas geheime Kommandoaktionen
Aus dem Amerikanischen von Maria Zybak
600 S., geb., Antje Kunstmann Verlag, München 2013,
29,95 Euro, ISBN 9783888978685.

 



Scahill enthüllt das erschreckende Bild einer geheimen U.S.-Mordmaschinerie, die mächtiger geworden ist als jeder Präsident, der ins Weiße Haus einzieht. Kontrollen geheimer Einsätze durch den Kongress oder das Pentagon wurden vollständig abgeschafft, indem Institutionen wie das Joint Special Operations Command gegründet wurde, das faktisch nur der Administration im Weißen Haus untersteht. Er zeigt, dass diese verdeckten amerikanischen Kriege, anstatt die USA – und die Welt – vor dem Terror zu schützen, dazu führen, dass der Terror wachsen und sich weiter ausbreiten wird.



Edward Skidelsky, Robert Skidelsky – Wie viel ist genug?
Vom Wachstumswahn zu einer Ökonomie des guten Lebens
Aus dem Englischen von Thomas Pfeiffer und Ursel Schäfer.
218 S., geb., Antje Kunstmann Verlag, München 2013
19,95 Euro, ISBN 9783888978227

 



Robert und Edward Skidelsky zeigen auf, wie von der Antike bis ins 21. Jahrhundert über Entstehung und Gebrauch des Reichtums, aber auch über ein erfülltes Leben jenseits der Arbeit nachgedacht wurde. Sie nennen sieben Basisgüter wie Sicherheit, Respekt, Muße und Harmonie mit der Natur, auf denen eine Ökonomie des guten Lebens aufbauen muss. Vor allem aber machen sie Mut, Wirtschaft wieder neu zu denken: als moralisches Handeln von Menschen, die in Gemeinschaften leben. Ein Buch, das einem zum Nachdenken bringt und zu Diskussionen einlädt.



James Agee, Walker Evans
Preisen will ich die großen Männer
Mit 62 Fotografien von Walker Evans. Aus dem Englischen von Karin Graf.
520 S., geb., Die Andere Bibliothek, Berlin 2013
38,00 Euro, ISBN 9783847703440

 



In diesen Hungerjahren, die weite Teile der Vereinigten Staaten aber auch Europas (vor allem Ukraine, Russland) betraf, entstand Roosevelts New Deal-Politik und John Steinbecks Meisterwerk Früchte des Zorns. Im Sommer 1936 machten sich der siebenundzwanzig-jährige Dichterjournalist James Agee und der Fotograf Walker Evans in den amerikanischen Süden auf – nach Oklahoma und nach Alabama, um die Baumwoll-Pachtwirtschaft zu dokumentieren. Aus dem Reportage-Auftrag einer Zeitschrift entstand ein erst 1941 veröffentlichtes Werk, das von der New York Library zu den einflussreichsten Buchdokumenten des zwanzigsten Jahrhunderts gezählt wird. Mehrere Wochen lebten James Agee und Walker Evans mit drei ausgewählten weißen Pächterfamilien zusammen und teilten deren erbarmungslos elenden Alltag und eine kaum vorstellbare Armut, die Bedrohung durch Hunger und Vertreibung. Die schockierende Konfrontation mit diesen Lebensverhältnissen löste auch die Einsicht in die Unmöglichkeit einer herkömmlichen Berichterstattung aus.



Noch etwas Aufregendes der etwas anderen Art:
Und noch fünfzehn Minuten bis Buffalo. Die schönsten Balladen.
Hrsg. von Matthias Reiner, illustriert von Burkhard Neie
111 S., 40 Abb., geb., Insel Verlag, Berlin 2013
16,00 Euro, ISBN 9783458200062.

 



 

 

 

 

Es sind allerdings nur die schönsten deutschen Balladen, aber alle – schön illustriert – erzählen wundersame, schreckliche, abenteuerliche Geschichten. Zum Wiederentdecken!


 

Ruth Klüger, Zerreißproben. Gedichte (gibt es eigentlich Titelschutz?, s. Elsner)

116 S. geb., Zsolnay Verlag 2013

14,90 Euro, ISBN 9783552056411

 

 

 

 

Auswendig gelernten Gedichten verdankte sie nach eigener Aussage ihr Überleben. Neben ihren beiden Biographien weiter leben und unterwegs verloren hat sie sich mit Schriften zu Literatur und Geschichte einen Namen gemacht. Die ausgewählten Gedichte sind ihre Zeitzeugen, die beigefügten Kommentare geben Auskunft über die Zeit, in der Sie entstanden sind, die Probleme, die sie als Frau, Mutter, Wissenschaftlerin hatte und schreibend reflektierte.


 

Kiloschwer, das ist man üblicherweise von Lyrikbänden nicht gewohnt. Auf 878 Seiten wird das dichterische Gesamtwerk aus vier Jahrzehnten von Ulla Hahn, der „Bewohnerin eines glücklichen Landes“(FAZ),vorgestellt, ein Muss natürlich für alle Fans – und passend zur Jahreszeit eines von vielen: schnei schnee//tief steht die sonne/färbt das eis in den pfützen/schallend lachendes gold//schmeichelnder schnee/auf eis der weidenzweige/von mitleid gerührt/blattlos die eiche/in winterlicher belebung:/ein krähenlaubbaum//schneelerchen im schnee/käfig schneesingen schnee/melodien: schnei schnee...

Ulla Hahn, Gesammelte Gedichte. Mit einem Vorwort der Dichterin und einem sehr instruktiven Nachwort von Dorothea von Törne, 878 S., geb., 29,00 Euro, ISBN 9783421042200

 

Jochen Schimmang, Christian Morgenstern – Eine Biographie
280 S., mit Abb., geb., Residenz Verlag
24,90 Euro, ISBN-13: 9783701732630
Zum hundertsten Todestag wird Christian Morgenstern als einer der interessantesten Autoren seiner Zeit vorgestellt: mit seinen Gedichten, diesem in Form gebrachten klugen Nonsense und subversiven Humor, Galgenliedern und Prosa, seiner Arbeit als Übersetzer, als Nonkonformist im Werk wie im Leben.  

 


Russ Kick (Hrsg.)
The Graphic Canon - Weltliteratur als Graphic Novel
Band 1. Von Gilgamesch über Shakespeare bis Gefährliche Liebschaften
504 S., geb., Großformat, durchgehend vierfarbig, Verlag Galiani Berlin
49,99 Euro, ISBN 978-3-86971-078-5

 

Sehr empfehlenswert:

Die größten Könner_innen der Comicszene treffen auf die bedeutendsten Werke der Weltliteratur. Ein wilder Ritt durch die Kulturgeschichte. Homer, Shakespeare und Dante stehen neben indianischen Sagen, Gedichten aus dem alten China und dem Popol Vuh, dem heiligen Buch der Maya. Dieser erste von drei Bänden versammelt über fünfzig Werke, vom babylonischen Gilgamesch-Epos bis ins 18. Jahrhundert. Jedes einzelne von einem anderen Comic-Künstler gestaltet, adaptiert und zu neuem Leben erweckt, darunter große Namen wie Will Eisner, Robert Crumb und neue Talente wie Molly Crabapple oder Gareth Hinds.

 

 

Blexbolex, Ein Märchen, ab sechs Jahren
240,S., 13,5 x 18,5, geb., durchgehend farbig
Verlagshaus Jacoby & Stuart, 19,95 Euro
ISBN 978-3-941787-38-4


Ein Märchen - oder was sich auf einem einfachen, alltäglichen Schulweg alles zutragen kann. Auf zweihundertvierzig Seiten und ebenso vielen Bildern und Wörtern erzählt Blexbolex die Geschichte eines Kindes, dessen kleine Welt immer größer wird. Es beginnt mit dem Weg zur Schule und endet mit einer Hexe, einem Drachen und einem versteckten Goldschatz. In jedem der sieben Kapitel wird ein Element hinzugefügt (wie beim „Kofferpacken“ kommt zu den bereits vorgestellten Dingen immer noch etwas Neues hinzu). Einzelne Worte zusammen mit den ausdrucksstarken klaren Bildern ergeben eine spannende Abenteuergeschichte: für die Kleinen – und ihre Eltern.

Ebenfalls empfehlenswert: ders., Niemandsland, Graphic Novel, 144 S., geb., durchgehend farbig, mit als Poster verwendbarem amerikanischen Schutzumschlag, ISBN 978-3-941787-77-3 € 29,00

Alles über den Künstler: Blexbolex

 

 

Peter Fischli & David Weiss
Ausstellungskatalog Glenstone Gallery, Potomac.
Vorw. von Emily Wei Rales & Mitchell P. Rales. Einl. von Emily Wei Rales. Beitr. von Boris Groys & Mark Godfrey. Interview mit Brian O'Doherty von Hans Ulrich Obrist. 256 S. mit 1660 farb., teils ganzseit. Abb., geb., Index – Englischer Text. Verlag der Buchhandlung Walther König, 2013, ISBN 9783863354152, 49.80 Euro.

  

Der Band liefert einen umfassenden Überblick über die Arbeit der beiden Künstler aus allen Werkphasen von 1979 bis zum Tod von David Weiss 2012.

 

  

Paul Plamper: Der Kauf - CD
Sprecher: Sandra Hüller, Cristin König, Milan Peschel, Jan Henrik Stahlberg, Margarita Broich u. a. Erzählt wird die mittlerweile nicht mehr ganz neue Konstellation von zwei Paaren, die 
zu erbitterten Gegnern werden, diesmal über den Kauf einer Wohnung. In bester Dogma-Manier wird in dem Hörspiel erschreckend authentisch um einfach alles gekämpft, von der Balkonpflanze bis zur Regalwand. Man gönnt sich ja sonst nichts.... vor allem den Anderen nicht! Gruslig. 1 CD, 68 Minuten, 12,00 Euro,
www.hoerspielpark.de


Kinder- und Jugend-Hörbuch des Jahres 2013

Annette Pehnt: Der Bärbeiß
Sprecherin: Katharina Thalbach. Vergnügliches Hörbuch über das nicht immer leichte Miteinander unterschiedlicher Charaktere und ihre Freundschaft, das Kinder wie Erwachsene begeistert, wenn die Thalbach brummt, knurrt, kichert und schwatzt.
1 CD, 87 Minuten, 9,99 Euro


DVD - The Doors - Jim Morrison, When You're Strange, mit Booklet, 20,00 Euro


Notebook for Piano II - Chilly Gonzales, 28,00 Euro, oder direkt bei: 

http://chillygonzales.sandbag.uk.com/Store/DisplayItems.html

 

 

Gerade im Buchladen durchgeblättert, toll: David Abulafia – Das Mittelmeer. Eine Biographie

Aus dem Englischen von Matthias Bischoff. S. Fischer Verlag, Frankfurt am Main 2013. 960 S., geb., 34,00 €.

 

01-10XII2013


s.auch: 

http://www.letnapark-prager-kleine-seiten.com/empfehlungen.html

 



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