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Kulturmagazin aus Prag
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Im Mai und Juni 2010 war Lars Reyer in Zusammenarbeit mit der Kulturstiftung des Freistaates Sachsen Stipendiat im Prager Literaturhaus. Er wurde 1977 in Werdau geboren, studierte zunächst Philosophie, Anglistik und Ethnologie in Münster, danach am Deutschen Literaturinstitut Leipzig, wo er 2006 seinen Abschluss machte. Lars Reyer ist freier Autor und hat Gedichte in Zeitschriften und Anthologien veröffentlicht sowie den hoch gelobten Lyrikband Der lange Fußmarsch durch die Stadt bei Nacht (2006). Zurzeit arbeitet er an seinem ersten Roman.

Das Gespräch führten wir am Ende seines Aufenthalts in Prag.

 

 

 

Gespräch mit dem Dichter Lars Reyer übers Schreiben und Vater-Werden, Ost und West und das Dazwischen

 

von Katja Schickel


 

Das mit dem Stipendium ist ganz unspektakulär: Es gibt ein Förderprogramm, das geht von den jeweiligen Kultusministerien aus, und da kann man sich pro Jahr für eine bestimmte Anzahl Stipendien bewerben, in den verschiedenen Kunstsparten, also Literatur, Medienkunst, Malerei, Tanz – ich habe mich beworben und bin dann vom Sächsischen Kultusministerium ausgewählt worden und nach Prag gekommen. Eigentlich habe ich mich für Pecs beworben, aber da war schon jemand. Man hat mich angerufen, ob ich stattdessen auch nach Prag gehen würde, und ich habe ja gesagt. Es war das erste Mal, dass die mit Prag zusammengearbeitet haben, und so bin ich jetzt quasi das sächsische Versuchskaninchen geworden.

Ich kannte Prag bereits. Ich bin als Flaneur durch die Stadt gelaufen. Aber das hat keinen unmittelbaren Einfluss auf das, was ich gerade schreibe. Die ganze Atmosphäre war so gut, dass ich für meine Verhältnisse sehr viel schreiben konnte.

In Ihrem blog, aber auch im Internet habe ich gelesen, dass Sie zunächst etwas anderes studierten. Wollten Sie immer schon schreiben und haben das Literaturinstitut Leipzig als Chance gesehen?

Nein, ich kann nicht wie andere sagen, ich habe mit sechs Jahren schon meinen ersten Roman geschrieben. Ich glaube, ich habe mit 18 überhaupt erst eigenständig und freiwillig mein erstes Buch gelesen. Ich bin ein Spätzünder. Dass ich nach Leipzig gekommen bin, war eigentlich einem Versagen geschuldet. Ich hatte mich zunächst in Berlin an der Kunsthochschule beworben, um Theaterstücke zu schreiben und bin dann mit der Note 6 abgelehnt worden. Aber während die Ablehnung noch lief, habe ich im Fernsehen eine Reportage gesehen über das Leipzig der Nachwende, und da war mir plötzlich klar, dass ich dort einmal leben werde. Kurze Zeit später habe ich vom Literaturinstitut gehört und mich mit dem wenigen, was ich bis dahin geschrieben hatte, beworben. 2000 habe ich dort angefangen. Das war ein ganz normales Hochschulstudium. Es ist wie an einer Kunsthochschule, wo Malerei, Fotografie und Kunstgeschichte gelehrt wird, und hier eben Literatur, Seminare, in denen über Texte diskutiert wird, Theorie- und Germanistik-Seminare. Mittlerweile ist alles auf dieser Bachelor-Basis, also auf Schule ausgelegt, und man muss Punkte sammeln. Das ist schon recht komisch geworden.

Muss man auch veröffentlichen?

Nein, das Studium ist nicht darauf aus, dass alle SchriftstellerInnen werden. Da werden welche auch Werbetexter. Ich habe einen Gedichtband gemacht, das war meine Diplomarbeit. Aber mit Gedichten ist das gerade im deutschen Literaturbetrieb nicht so einfach. Es ist gut, wenn man vorher ein paar Preise gewinnt. Aber nicht viele Verlage veröffentlichen Lyrik in großem Stil.

Waren Sie auch beim Open Mike?

Ja, 2004.

Schafft diese Veranstaltung auch eine andere, neue Aufmerksamkeit für junge Talente?

Ich habe mich – glaube ich – zu viel geräuspert bei der Lesung. Damals gab es auch noch keinen dezidierten Lyrik-Preis, Prosa und Lyrik waren gleichrangig und wurden gleichwertig bewertet und ausgezeichnet. Wenn man allerdings keinen Preis gewinnt, läuft das auch so unter ferner liefen. Man hat dann zwar mitgemacht, aber es bringt einem nicht viel.

Im Prager Literaturhaus haben Sie Auszüge aus einem Roman vorgelesen, können Sie etwas dazu sagen.

Das ist schon ein altes Projekt, das ich immer wieder verworfen und dann neu gestaltet habe. Der Roman war schon mehrere Male fertig, bis ich dann dachte: Nein, ich muss den noch einmal anders anfangen, aber ich weiß jetzt, auch während der Zeit hier in Prag, dass ich doch die richtige Herangehensweise gefunden habe. Jetzt muss ich ihn eigentlich nur noch fertig schreiben, und dann kann er gedruckt werden. Allerdings muss ich natürlich jemand finden, der das macht. Das Dumme an der Schreiberei ist, dass man immer Leute finden muss, die es auch drucken.

Es geht um eine Art Aufarbeitung, sich einer Geschichte zu versichern, die eng gefasst ist auf Familie und die eigenen Ursprünge.

Ja, Herkunft, Identität, das sind die Punkte, auf die ich mich fixiere, damit ich nicht zu sehr abschweife. Es ist natürlich eine Familiengeschichte, aber die hat auch noch eine andere Dimension, weil sie den Ost-West-Bruch beinhaltet und mit reflektiert. Dass die Identität der Hauptperson dadurch brüchig wird, weil sie sich in zwei Staaten verorten muss, sich versichern muss, was an Erinnerungen noch wahr oder konstruiert ist durch die von außen kommenden Eindrücke, Meldungen, angelesenen Geschichten usw. und dass man sich unter diesem ganzen Zeug erst einmal suchen und wiederfinden muss.

Das ist ja auch Ihre Geschichte. Sie haben ca. 12 Jahre in der DDR gelebt, dann hat sich dieser Staat „aufgelöst“, Sie sind in die alten Bundesländer und nun wieder zurückgekehrt. Ganz viele aus der DDR sind ja erst einmal in den Westen, aber es gab viele, die damit nicht wirklich glücklich waren. Was sind die Unterschiede, die man erlebt, was macht die Spannungen aus, die man nicht aushält, weswegen man sich nicht wohlfühlt.

Als Kind geht man nicht gerne von dort weg, wo man aufgewachsen ist und relativ unbeschwert gelebt hat. Ich habe als Kind ja nicht hauptsächlich die Spannungen der zerbrechenden DDR mitbekommen, jedenfalls längst nicht so stark wie meine Eltern, vor allem nicht so sehr am eigenen Leib. Es ist unangenehm, wenn man aus seinem gewohnten Umfeld heraus gerissen wird. Aber es ist nichts daran auszusetzen, vom Osten in den Westen zu ziehen. Die umgekehrte Richtung hat es nicht oder nur sehr wenig gegeben. Das wäre auch mal spannend, warum das nicht passiert ist. Da waren ja nur Leute, die schnell mal investieren wollten, die vom Westen in den Osten gegangen sind, aber eigentlich nicht vorhatten, zu bleiben und sich einen neuen Lebensmittelpunkt zu schaffen. Aber vielleicht wäre das der richtige Standpunkt, diese Geschichte neu aufzurollen. Ich habe mich schnell eingelebt im Westen, ich habe keine Benachteiligung erfahren. Ich hatte gleich viele Freunde, obwohl ich eine seltsame Sprache hatte, mit dem Sächsischen kamen sie nicht so zurecht. Aber ich habe das schnell abgelegt, es war relativ unproblematisch. Die erste Frage war natürlich: habt ihr auch einen Trabi gefahren. Man wurde also mit Klischees konfrontiert. Mein Vater wurde auf der Arbeit gefragt, ob in der DDR die Toten auch begraben worden seien, oder ob wir auch Kühlschränke gehabt hätten. So ganz banale Dinge, die einem völlig absurd vorkamen. Vielleicht war es für viele im Westen doch so Halb-Sibirien. Aber wir haben natürlich die Toten begraben!

Das hat vielleicht damit zu tun, dass einem im Westen die Möglichkeiten im Osten nicht sehr spannend vorkamen. Wenn man rausgefahren ist, da kam man in Gegenden, in denen nichts mehr gemacht worden war. Heute ist das noch viel stärker. In den frühen 90ern gab es noch ein Bemühen. Wenn ich heute durch bestimmte Regionen komme, dann sind Dörfer, ganze Landstriche verlassen, nicht nur die Menschen fehlen, sondern auch die Bausubstanz, und dass man da nicht hin, vor allem nicht zurück will, kann man gut verstehen.

Das hängt natürlich in erster Linie von den Arbeitsmöglichkeiten ab.

Ja, es war vorher nicht so entwickelt, wie es hätte sein sollen, und es wurde auch später nicht entwickelt. Das ist ein Problem.

Strukturschwache Regionen werden eben nicht heraus gepickt, erstmal werden die schon vorhandenen Zentren genutzt, deshalb sind ja z.B. viele sächsische und thüringische Städte aufgerüstet worden.

Als ich das erste Mal in Leipzig war, Januar 1990, da dachte ich, das ist wie direkt nach dem Krieg. Das war wirklich ein Schock.

Gerade in Leipzig - durch das Braunkohlegebiet ringsherum, da ist die gesamte Bausubstanz quasi weg geätzt worden durch die Luft. Ich selbst weiß das nicht mehr, aber meine Mutter erzählte mir, wenn sie mal nach Leipzig fuhr, da lag über der ganzen Stadt so eine gelbliche Dunstglocke. Bitterfeld ist natürlich das ganz extreme Beispiel. Wie die Leute da geatmet haben, weiß ich bis heute nicht. Aber jetzt haben wir ja statt Braunkohle das schöne Seen-Gebiet, also man sollte schon sagen, dass sich einiges gebessert hat. Eigentlich hat sich alles gebessert.

Sehn wir uns nicht in dieser Welt, dann sehn wir uns in Bitterfeld - den Spruch kannten wir sogar in West-Berlin.

Es gibt unterschiedliche Sozialisationen in Ost und West. Man muss zuhören, man braucht Geduld und Erklärungen, warum Leute so reagieren, warum Menschen so sind, wie sie sind. Ist Ihnen das aufgefallen?

Wenn ich jemand treffe, der in meinem Alter ist, das ist ja quasi die unterste Grenze der DDR-Sozialisation, merke ich, ob der seine ersten Jahre im Westen verbracht hat oder im Osten. Das fällt schon auf. Natürlich durch Gespräche, das unterschiedliche Wissen. Ich bilde mir jedenfalls ein, das ich das feststellen kann. Aber ich weiß nicht genau, woran es liegt. Keine Ahnung. Für Leute, die jünger sind als ich, macht das keinen Unterschied mehr. Das hat sich mittlerweile aufgelöst, da ist über die ehemalige Grenze hinweg alles immer 'gleicher' geworden. Die Frage ist heute eher, in welchem sozialen Umfeld man sozialisiert wird. Bei den Älteren merkt man die Unterschiede aber immer noch.

Interessiert Sie denn noch DDR-Geschichte?

Die ist ja glücklicherweise sehr kurz. Da gibt es nicht so viel Geschichte.

Bei den Jungen, die also so Anfang Zwanzig sind, stelle ich fest, dass die das gar nichts wissen wollen, die interessiert das einfach nicht. Wenn ich mit Älteren spreche, dann ist das ein wichtiger Faktor. Die überlegen, warum sind Biografien so gelaufen, wie sie gelaufen sind. Das spielt eine größere Rolle.

Vielleicht kommt das bei den Jüngeren erst, wenn sie älter werden. Aber für Geschichte muss man einen Faible haben. Wie ich Geschichte als Kind in der DDR erlebt habe, die schulische Bildung überhaupt, das war sehr trocken, nichts daran war auf lebendige Geschichte gegründet. Deshalb war ich auch nie der große Geschichts-Fan. Mein Geschichts-Interesse ging dann eher weiter zurück, vor der DDR. Wenn ich an DDR-Geschichte denke, denke ich immer an den Zentralrat der SED. Schön, wenn man ein paar Anekdoten hört, aber die mageren Zahlen und Fakten, nee. Ich glaube, in der Gauck-Behörde hätte ich nicht arbeiten können, das wäre mir zu anstrengend gewesen.

Diese Art von Verwaltungsarbeit muss man auch mögen.

Ja, das glaube ich auch.

Was sind für Sie Schreib-Anlässe?

Wenn man alles analysiert, dann kann man nicht mehr schreiben. Aber der Anlass hat immer mit etwas zu tun, das mich persönlich betrifft, oder – und da sind wir kurioserweise wieder bei der Geschichte - dass es einen Anlass geben muss, der mich im weitesten Sinne auch betrifft, meine Familie beispielsweise oder die Herkunft von Familien, wie das zusammenhängt. Wenn ich durch eine Straße laufe und ein schönes Motiv sehe, daran entzündet sich meine Phantasie nicht. Es muss direkter mit mir zu tun haben. Das kann allerdings auch über viele Umwege passieren. Aber es muss mehr sein als eine Ansicht, eine bloße Oberfläche.

In Ihren Stadt-Gedichten geht es schon um Impressionen, Wiedererkennen, Fremdheit - in den Auszügen Ihres Romans geht es wohl eher darum, wie Identität entsteht. Das hat für mich immer auch mit einer Art Geschichtsschreibung zu tun. Nicht nur, dass jemand eine Geschichte erzählen will, sondern dass auch Hintergründe von Personen eruiert werden müssen, die man sich auch selbst verständlich machen möchte - warum eine Person so und nicht anders reagiert, wo die Grenzen sind, woher diese Begrenzungen herrühren, wie das aufgelöst wird.

Ja, eher die persönlichen Geschichten, die zwar in den Geschichten von Staaten beispielsweise eingebettet sein können, aber sich doch auch stark davon emanzipieren, wenn man sie bis in ihren tiefsten Kern hinein verfolgt. Sie hängen voneinander ab.

Das ist ja klar: deckungsgleich ist das nie.

Aber: Bewusstsein kommt aus dem Sein!

Das ist ja das Spannende, dass die sog. große Geschichte an den kleinen, individuellen Geschichten erkennbar wird, wie der einzelne Mensch von der großen Weltgeschichte sozusagen permanent strapaziert wird. Dann ist aber das Große-Ganze nicht wirklich das Spannende, sondern dieser kleine Punkt in dieser riesigen Zeitfläche. Was bedeutet der einzelne Mensch überhaupt in dieser Art Geschichte, nicht in diesem heroischen Sinn: Er hat die Welt verändert. Geschichte ist ja nicht etwas, was von außen auf einen einprasselt, in diesem Moment, in dem man lebt. Das kann auf einen einhauen, wenn die Geschichte bereits vorbei ist und dann wieder auf einen zurück fällt, aber während man das erlebt, ist man sich dessen nicht oder zu wenig bewusst, dass man in einem interpretierbaren, geschichtlichen Zusammenhang steckt.

Man agiert und reagiert.

Man kann nicht sagen, dass die Geschichte immer der Hintergrund des Einzelnen ist, der Aufzug der Geschichte. - Ich glaube, ich habe ein Herz für den Einzelnen.

Ich glaube, das sollte man auch haben, denn diese ganzen Gebilde sind viel zu anonym, und Gesichtslosigkeit und Charakterlosigkeit sind weder greifbar noch allzu spannend.

Das ist fast wie Mathematik. Und da bin ich kein großer Fan, was ich natürlich auch bedauere. Aber ich kann es einfach nicht. Ich habe Biologie gewählt.

Ich habe Chemie gewählt, das hat mir gut gefallen und ich war richtig gut; das habe ich sogar zwei Semester lang studiert, aber dann hatte ich so einen Nazi-Prof, dem vor allem Frauen in den Naturwissenschaften suspekt waren, also habe ich es sein lassen.

(Wir sitzen auf der Terrasse des Café Adria)

Hier an dieser Hauptstraße gibt es so gut wie gar keinen Lärm. Bei mir ist ja die Hölle los, vor allem nachts die besoffenen Touristen.

Das ist natürlich ein touristischer Brennpunkt, wo Sie wohnen. Ganz schlimm ist es an der Karlsbrücke.

Da bin ich nur einmal gewesen.

Schön ist es nur früh morgens oder mitten in der Nacht. Da stelle ich mir manchmal Kafka vor in seinen Gesprächen mit dem Betrunkenen. Am Anfang bin ich viel gelaufen oder habe mich in die Metro, die Tram oder einen Bus gesetzt, bin dann ausgestiegen und habe die Gegend erkundet, was ich in jeder Stadt tue, meine Art der Eroberung sozusagen; auch Ost-Berlin 1989 habe ich so für mich entdeckt. Die Außenbezirke kannte ich ja gar nicht. Vorher sind wir für 25,00 DM immer nur im Innenstadtbereich geblieben. Jetzt komme ich nicht mehr dazu, Prag besser kennen zu lernen, weil ich täglich bis 19.30 arbeiten muss, da bleibt keine Zeit für solche Art Exkursionen. Lange halte ich das aber nicht mehr durch.

In die Außenbezirke bin ich gar nicht gekommen.

Na ja, Sie sind gerade mal zwei Monate hier.

Ich war nur in Smíchov, das ist eine ganz schöne Gegend, und bei Flora, diesem riesigen Friedhof.

Weiter oben ist Strašnice, der Jüdische Friedhof, da liegt Franz Kafka begraben.

Weiter bin ich nicht gekommen, aber selbst innerhalb dieses engen Radius gibt es so viel zu sehen. Selbst, wenn man zwei Monate in der Innenstadt lebt, verläuft man sich ja trotzdem dauernd. Das ist echt kurios. Ich glaube, diese kleinen Stadtpläne sind alle falsch, man läuft mit ihnen herum und verläuft sich trotzdem. Die sind nicht richtig.

Die sind schon richtig, aber ich laufe beispielsweise gar nicht gerne mit Karten herum.

Ich auch nicht. Man muss sich nur orientieren an einem Punkt, den man kennt, und von dem aus muss man sich immer weiter vortasten.

So mache ich das auch, aber weil ich am Anfang in Vinohrady gewohnt habe, war mein Radius ein anderer, das war nicht Innenstadt - Altstadt und Neustadt – sondern eben Vinohrady, Žižkov, Strašnice und Karlín. Nun lerne ich ganz andere Gegenden kennen.

Ich kenne eigentlich nur die Burg. Holešovice, ist das auch schon Kleinseite?

Ja.

Na, dann kenne ich mich doch schon ganz gut aus. Ich fahre ja jetzt wieder zurück zu meiner Frau.

Haben Sie auch Kinder?

Bald! Am 15 August ist der Geburtstermin. Es wird ein Mädchen, worüber ich ehrlicherweise sehr erfreut, aber auch sehr aufgeregt bin.

Herzlichen Glückwunsch! Alles Gute – für Ihre Frau vor allem und das kleine Mädchen.

Wir haben uns so gut vorbereitet, wie es geht. Wenn ich wieder zurück bin, muss ich gleich zum Geburtsvorbereitungskurs mitgehen. Ich bin gespannt, was mich da erwartet. Ich muss wahrscheinlich atmen und so. Das Gute ist, dass da ganz viele Männer da sein werden, die auch keine Ahnung haben.

Die Männer haben leider immer viel zu wenig Ahnung! Oft wissen sie ja nicht einmal, wie ein weiblicher Körper beschaffen ist.

Ich bin schon ein bisschen aufgeregt. Ich schaff´s! Aber eigentlich muss ich ja gar nichts schaffen.

Währenddessen werde ich vermutlich ganz ruhig sein.

Viele sagen ja, so ein Kind ist ein Geschenk, aber leider vergessen sie es bald wieder. Aber diese Gedanken und Gefühle sollte man immer in sich tragen.

Vielleicht vergesse ich es auch mal, aber ich hoffe nicht. Mit nachts aufwachen usw. habe ich überhaupt kein Problem, weil ich sowieso wenig schlafe, dann arbeite ich sowieso hauptsächlich zu Hause. Ich kann mich also jederzeit voll mit einbringen. Das ist schon ganz gut. Das ist auch ein Unterschied zwischen Ost und West. Hier gibt es Krippenplätze und Kindergärten, da kann ein Kind auch schon mal mit zwei Jahren hin.

Wenn es eine gute Einrichtung ist, ist es ideal. Im Westen bist du als Frau oft immer noch die Rabenmutter.

Im Westen gibt es in manchen Regionen kaum Einrichtungen, auch solche, die über Mittag aufhaben. Da müssen die Eltern kommen und mittags ihre Kinder abholen. Das ist doch verrückt.

Das ist eben immer noch dieses alte Bild: die Frau soll zu Hause bleiben - bloß die Verhältnisse sind schon lange nicht mehr so, aber die Ideologie funktioniert immer noch. Ab 2013 ist ja gesetzlich vorgeschrieben, dass Kindergartenplätze vorhanden sein müssen, aber eine Studie belegt, dass das ganz düster aussieht, maximal 30 % können für Familien zur Verfügung gestellt werden.

Es müssten ja neue Arbeitsplätze dadurch entstehen, aber gleichzeitig wird im sozialen Bereich ganz massiv gekürzt, d.h. es wird dieses Angebot gar nicht geben.

Ja, das ist die Verlogenheit.

 

Beliebt ist mittlerweile auch die Variante ABM-Maßnahme, Hartz IV-Bezieherin.

Aber das Grundproblem ist, dass eine Gesellschaft sich verändern muss. Es muss klar sein, um was es eigentlich geht. Wenn ich höre, dass wieder an Bildung gespart werden soll bzw. muss, weil sie so viel Geld ausgegeben haben für die Banken, dann muss man fragen, was ist das für eine Gesellschaft, die nicht investieren will in Kinder.

Der Auftrag wird ja wieder zurückgegeben an die Eltern, die sollen das alles managen.

OK, dann soll man sie finanziell gut ausstatten, dann können sie das auch bewerkstelligen.

Aber manche Eltern geben das Geld nicht für ihre Kinder aus.

Da würde ich sehr vorsichtig sein. Der Riss ist nicht zwischen denen, die nichts haben und denen gerne unterstellt wird, sie würden das Geld versaufen, und den Begüterten, Arrivierten. Denn selbst diejenigen, die Geld haben, kümmern sich oft nicht so um ihre Kinder, wie die es bräuchten. Das hat auch damit zu tun, wie man Kinder wertschätzt. Wenn man die sich „anschafft“, wenn das die Maxime ist, dann kommt eben diese Misere heraus, die wir seit Jahrzehnten sehen können.

„Ich habe mir ein Kind angeschafft“ – sagt man das so?

Ja, wie den Bausparvertrag, das Haus, das Auto, die Frau, das Kind – das hat schon eine innere Logik. Da muss man sich nicht wundern, dass so vieles im Argen liegt. Wenn ich ein Kind habe, dann geht es doch darum, dass es die bestmöglichen Bedingungen hat: Liebe, Zuwendung, Zeit. Das heißt aber nicht, dass schon im Vorfeld der Ballettunterricht, das Klavierspielen, der Chinesisch-Kurs eingeplant sind, sondern die Verlässlichkeit der erwachsenen Bezugspersonen. Nicht die beste Privatschule zählt, sondern dass ich mich in der besten Weise um das Kind kümmern kann, eine Umgebung, ein Klima schaffe, damit es auch mit Anderen zusammen sein kann. Das ist ja nicht nur an Geld gekoppelt, aber es hat natürlich auch mit finanziellen Mitteln zu tun. Das muss man hier und heute wirklich immer wieder betonen.

In Deutschland geht ja ohne Geld gar nichts. Das ist leider so. Man muss für alles bezahlen.

Was ist das aber für eine Gesellschaft, die für bestimmte Dinge, die eigentlich menschlich notwendig sind, nur für die gut ist, die es bezahlen können. Und wer nicht bezahlen kann, fällt gleich unten durch.

Ja, das stimmt. Die Förderung auf allen Ebenen könnte besser sein. Ich halte aber auch nichts davon, mit Geld herum zu schmeißen, das man sagt: Hier ihr bekommt einfach Geld.

Ach, ein Grundeinkommen beispielsweise könnte ich mir für alle interessant vorstellen.

Ich meine in Bezug auf Kinder. Also, du hast jetzt zwei Kinder und kriegst Geld. Das ist wie eine Kinderbezahlung. Das finde ich seltsam.

Hatten wir ja schon einmal...

Ja, so eine Art Mutterprämie. Aber mich würde die Argumentation schon interessieren.

Sich selber die Freiheit nehmen zu können, ist auch an Bedingungen geknüpft. Wenn man acht oder zehn Stunden arbeiten muss, und gar noch beide Eltern, was ist dann. Und du hast keine Möglichkeit, das Kind woanders hinzubringen, wo es gut aufgehoben ist, keine Verwahranstalt oder eine schlechte Schule. Wenn nicht die Freiheit der Wahl da ist, wird es schwierig. Wenn man entscheiden kann, der kann zu Hause bleiben, ich kann zu Hause bleiben oder wir können uns eine andere Betätigung suchen, eine andere Arbeitsteilung, die zeitlich einiges möglich macht, dann wäre das sofort anders. Jetzt gibt es Hartz IV – meine Güte, das ist doch ein riesiges Problem: Das Kind möchte gerne etwas, es braucht auch einfach einiges, und es klappt hinten und vorne nicht. Die Leute haben Schuldgefühle, überlegen sich, wie können wir es doch irgendwie hinkriegen. Das ist für ein Beziehungsgeflecht ganz furchtbar, alle diese Beziehungen werden von diesem Mangel bestimmt. Da kommt eine Ökonomie hinein, die wirklich alles entscheidet, alle Bemühungen unterminiert, die alle Formen privater Beziehungen beherrscht. Es gibt nicht mehr die Möglichkeit zu sagen, OK, das haben wir, das machen wir jetzt so, sondern immer ist die Frage, wie kriegen wir den nächsten Tag noch hin. Das mit dem Grundeinkommen klingt natürlich erst einmal utopisch, aber im Hinterkopf möchte ich das schon behalten, und ich glaube auch, dass es irgendwann kommen wird.

Das wäre dann eine Art Bürgergeld?

Nein, es geht schon um ein Grundeinkommen. Übrigens, es gab schon einmal vor 3-4 Jahren in Deutschland eine Diskussion darüber, ich habe alles dazu gesammelt und darüber geschrieben, ich schreibe ja nicht nur mit meinem Namen, sondern auch mit Pseudonymen. Interessant war, dass es Versuche gab in den USA und in Kanada, das einzuführen. Das war eine Art Fallstudie. Es wurde in einigen Gemeinden eingeführt, beobachtet, schließlich verifiziert. Ich habe das im Internet recherchiert, das war sehr gut dokumentiert und wissenschaftlich begleitet mit Berichten, Fallbeispielen, Statistiken. Es ging darum, was die ausgewählten Menschen gemacht haben. Es gab die Begrenzung von zeitlichem Rahmen, von ausgewählten Personen – keine wirklich guten Bedingungen für solch eine Studie, aber das Ergebnis wurde von allen als positiv eingestuft. Viele haben eine Ausbildung begonnen, Väter wollten vermehrt zu Hause bleiben und haben sich tatsächlich mehr um ihre Kinder gekümmert. Frauen und Mädchen wollten Schulabschlüsse nachholen oder selber zusätzlich noch Geld verdienen.

Der direkte, vorgegebene ökonomische Druck war weg. Das klingt plausibel. Wie ist das denn weitergegangen? Das würde mich wirklich interessieren.

Die Studie im Internet kam zu ziemlich guten Ergebnissen, bemängelt wurde lediglich, dass das Experiment zeitlich befristet war und viele Menschen ausgeschlossen waren, sodass es auch zu Reibereien (Neid etc.) kam. In den deutschen Medien wurden die Studien unisono verrissen, von der ZEIT über Süddeutsche und FAZ, die alle übrigens voneinander abgeschrieben hatten (an den Fehlern merkt man so etwas ja sofort!). Wenn man sich in so ein Thema einmal hineinbegibt, kann man feststellen, dass die aus Prinzip genau das Gegenteil behauptet hatten.

Sie erklärten, das Ganze sei total gescheitert, und verbreiteten ein Menschenbild, eine Ideologie, die es nach wie vor vor allem in Deutschland gibt: Der Mensch an sich (der männliche?) ist faul, und faule Leute hätten Geld ausgegeben und sich um gar nichts gekümmert. Mit den zugänglichen Daten hatten diese Behauptungen nichts zu tun. Ich habe dann noch mit einem kanadischen Verantwortlichen korrespondiert, der diese Meinungsmache ziemlich ekelhaft fand. Man kann das nach wie vor im Internet nachlesen, aber klar war auch, dass damit u.a. von diversen Journalisten Politik gemacht wurde. Da steht dann in den Feuilletons, im Wirtschaftsteil – und ich habe mich mit einigen der Ressortleiter richtig angelegt – und einer hat dann auch zugegeben, dass es nicht stimmte, was sie da verbreitet hatten, aber es ist eben Propaganda, die haften bleibt, anstatt einer Idee einen Raum zu geben und eine fundierte Diskussion zuzulassen. Man muss sie nicht gleich einführen, nicht einmal vollkommen gutheißen, aber sie von vornherein diskreditieren, ohne sich die Mühe einer Recherche zu machen, ist nur erbärmlich. Man darf aber vor allem nicht lügen. Wenn es diese Versuche gegeben hat und sie sind so oder so gelaufen, haben zu bestimmten Ergebnissen geführt, dann ist es die verdammte journalistische Wahrheitspflicht, selbst wenn sie einem nicht gefallen, objektiv darüber zu berichten. Man muss sagen, da hat es funktioniert, an manchen Stellen hat es gehakt, weil es eine sehr begrenzte Geschichte war usw. Aber in Deutschland waren alle Meinungsmacher eindeutig dagegen, und es war so offensichtlich, warum.

Man sagt ja, dass Pressefreiheit herrschen würde, aber das ist sehr oft leider nicht der Fall. Viele Informationen werden uns vorenthalten.

Ich kenne ja einige Amerikaner ganz gut und die sagen, dass der bundesrepublikanische Journalismus ziemlich auf den Hund gekommen sei.

Der galt doch ziemlich lange als Vorzeige-Journalismus.

Mittlerweile sind das so Leute, die denken, wenn sie sich in Berlin bei Borchardts treffen oder im Einstein mit Leuten aus der Regierung oder den Parteien, dann sind sie nahe an der Macht. Aber nah an der Macht ist etwas anderes als Schnitzel essen und Cremont trinken. Die sollten nah an der Macht sein, um denen auf die Finger zu klopfen.

Borchardts ist immer noch der Treffpunkt der Mächtigen?

Ein furchtbarer Schuppen, ich kann das überhaupt nicht nachvollziehen. Ich bin aber nicht käuflich mit schlechtem Essen und eitler Bedienung.

Aber wenn das Wiener Schnitzel noch Sardellen obendrauf hat, ist es vielleicht eine Überlegung wert.

Wenn Sie damit korrumpierbar sind, dann nichts wie hin...

Meine journalistischen Ausflüge sind nicht so bahnbrechend, da bin ich der falsche Ansprechpartner. Aber vor kurzem habe ich einen Film gesehen, der auf einer wahren Geschichte beruht. Der Journalist hat sich dauernd stories komplett ausgedacht. Der hat das ganz trickreich gemacht, noch in der Vor-Computerzeit hat er sich immer Notizen gemacht und sich seine Quellen sozusagen zurechtgelegt. Von außen sah das belegbar aus, aber er hat sich alles selbst ausgedacht, nichts recherchiert, nichts nachgeprüft, gar nichts. Aber irgendwann ist er leider aufgeflogen. Ziemlich cool.

Vermutlich Adaptation von Charlie Kaufman. Wir leben mittlerweile schon in Gesellschaften, wo man das unglaublich gut machen kann, weil Leute gerne belogen werden wollen, irgendeinen Hype brauchen und selber nicht nachdenken wollen. Wenn da eine irgendwie plausibel klingende Geschichte mit einiger Verve lanciert wird, dann sind doch alle aus dem Häuschen.

Aber das der Vorgesetzte nicht nachgehakt hat: Gibt es dafür irgendwelche Belege, worauf kann ich mich berufen, wo sind deine Quellen - da hat der dem einen Zettel gegeben, ihm irgend etwas erzählt und schon war das durch.

Man kann ja immer sagen, ich gebe meine Quellen nicht preis – den Schutz hat man ja. Das ist die Freiheit, und mit der kann man eben viel Unterschiedliches machen.

Was ist denn eigentlich mit Günter Wallraff. Arbeitet der noch?

Der hat gerade über Call-Center geschrieben, über Obdachlose und wie es ist, als Schwarzer in Deutschland zu leben, also den alltäglichen Rassismus angeprangert. Der scheint ziemlich aktiv zu sein. Die Geschichte über Call-Center ist zuerst in der ZEIT erschienen, aber alles ist mittlerweile in Buchform erhältlich, und ich glaube, Wallraff wird sich so lange engagieren und seinen investigativen Journalismus betreiben, so lange er noch laufen und denken, also sich bewegen kann.

Schön gesagt, aber er ist der Einzige, der so etwas macht. Das ist doch verblüffend.

Ich kenne ja einige, auch schon ziemlich lange, und ich finde, dieses Phänomen gibt es ja nicht nur im Journalismus, sondern in der Gesellschaft insgesamt: Sobald bestimmte Leute – nicht alle natürlich – einen Status haben, an Geld gekommen sind, dann sieht die Sache anders aus. Dann haben die plötzlich etwas zu verlieren, was sie unbedingt behalten wollen, sie müssen ihre Pfründe verteidigen – und dann interessiert sie ihr Geschwätz von Vorvorgestern auch nicht mehr. Ich finde diese Entwicklung ganz furchtbar. Da geht es durchaus auch um Freunde von früher. Dass man plötzlich – ganz in der Nähe - konfrontiert wird, wie korrumpierbar Leute sind.

Das ist in der Literatur natürlich auch so.

Das ist sicher überall, in jedem Bereich so. Ich weiß nicht, was einen wappnet, nicht so zu werden.

Vielleicht darf man nicht erfolgreich sein

Ich kenne Leute, die sind erfolgreich und sind nicht so geworden. Es ist vermutlich eine innere Einstellung, ein Wissen über sich und die Welt, eigene Erfahrungen, die man nicht vergisst, lebensgeschichtliche Dispositionen, die verhindern, solche Entwicklungen einfach zu akzeptieren.

Das stimmt natürlich, trotzdem denke ich, das ist eher die Ausnahme. Der Mensch richtet sich gerne gemütlich ein. Wenn man an Prinzipien festhält, wird es meistens ungemütlich. Also, wenn man von seinen Überzeugungen nicht abrücken möchte. Dann kommen veränderte Lebenssituationen, und dann kann man sich mit angenehmeren Situationen eben besser arrangieren. Hier und heute kann man ziemlich leicht verführt werden.

Klar, damit wird immer gearbeitet. Wenn wir noch einmal etwas weiter zurückgehen: Im Nationalsozialismus sind Menschen mit ein paar Vergünstigungen eigentlich regelrecht gekauft worden. Das ist doch katastrophal. Die dachten, och, es geht uns doch ganz prima und haben alles übrige einfach ausgeschaltet.

Das war ja in allen Bereichen so.

Natürlich gibt es diese Verführung und Verführbarkeit, und es bleibt immer ein Rest, warum es Menschen gibt, die dagegen immun sind.

Ich glaube auch oder hoffe, dass ich nicht darauf reinfalle; man versucht sich mit ähnlich denkenden und fühlenden Leuten zu umgeben.

Ich kann und will ja auch nicht den Stab über jeden brechen, so eine moralische Instanz steht mir gar nicht zu. Ich versuche herauszufinden, warum jemand so geworden ist, wie er oder sie ist. Ich versuche, es zu verstehen, aber ich kann doch auch meinen Kommentar dazu abgeben: Was bist du eigentlich für ein Arschloch geworden! Diese Freiheit habe ich. Und die will ich mir auch nicht nehmen lassen. Orwell hat das mal sinngemäß so formuliert: Meine Freiheit besteht darin, Menschen das zu sagen, was sie nicht hören wollen!

Das ist ein wirklich guter, hoffnungsvoller Satz.

Wenn ich mich immerzu nur so ganz weich irgendwo anschmiegen würde, dann habe ich doch gar keine Kontur mehr. Dann wäre ich bloß noch ein dummer Reflex.

Ja, dann wüsste man wirklich gar nicht mehr, wer man überhaupt ist. Das wäre für mich - auch als Autor - ganz unerträglich..

Wir können darüber reflektieren, dass Positionen hinterfragbar sind. Damit müssen wir uns auseinandersetzen. - Ich kann darüber nachdenken, habe selbst genügend Zweifel. Engagement hat doch mit Empathie zu tun.

Ich versuche jetzt, meinen Roman fertig zu schreiben - und ich werde bald Vater, das ist wie ein Wunder, und ich bin sehr gespannt!

Viel Glück – Das Licht im August ist ja ein ganz besonderes Licht...



 

©Foto: J. Klika, PLH, Interview: Katja Schickel

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 



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